28 Januar 2017

Teil 1: Ich bin froh, dass es Politiker gibt!

Lassen Sie uns gemeinsam eine kleine Weltreise machen. Wir starten in Berlin, wo die SPD gerade dabei ist, einen neuen Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten zu küren, den Herrn Schulz . Der hat heute im Radio so mitreißend gesprochen, dass ich mir tatsächlich kurz überlegt habe, im September die SPD zu wählen. Es hat glücklicherweise keine 20 Sekunden gedauert, bis mir wieder einfiel, dass die SPD, wenn nicht ursächlich, so doch mit-verantwortlich ist für die Vergrößerung der Arm-Reich-Schere. Fragen Sie Volker Pispers, der Ihnen das viel schöner erklären könnte als ich. Ich versichere Ihnen, dass ich bei meiner kürzlich getroffenen Wahlaussage bleibe. 

In Berlin findet Realsatire statt: Der bisherige SPD-Vorsitzende sagt, dass er mehr Zeit für die Familie haben will und tritt gleichzeitig einen neuen Job als Außenminister an. Das ist ja quasi die Garantie dafür, dass man viel Zeit zuhause verbingen kann. Alle drumherum spenden heftigen Beifall für diese altruistsische Entscheidung. 
Und es muss die pure Selbstlosigkeit sein, wenn ein potentieller Kanzlerkandidat nach Monaten mit unterirdischen Umfragewerten, deutschlandweit geäußerten Zweifeln an seiner Glaubwürdigkeit und einem extrem unaufgeräumten Wirtschaftsministerium (Kaisers/Tengelmann? "Energiewende"? TTIP?) gleich zwei Jobs freiwillig abgibt, um sofort danach einen anderen zu übernehmen, der ihm Dienstwagen, Chauffeur und regelmäßige Auslandsaufenthalte sichert.

Wer wissen will, welche Politiker/innen noch für satirische Highlights sorgten, schaue in die Liste der am häufigsten auftauchenden Talkshowgäste. Oder lesen Sie Zeitung, schauen oder hören Sie Nachrichten. Sie werden feststellen, dass nahezu jede Meldung diesbezüglich Potential hat.

Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Volksvertreter/innen bedanken, die angetreten sind, unser Leben mit immer neuen Verbalkunststückchen zu bereichern. Insbesondere seien hier diejenigen genannt, die gar nicht zu merken scheinen, dass sie Steilvorlagen für politisches Kabarett liefern: Der Horschtl aus BayernHorst Seehofer, Csu, Ministerpräsident, die Trixi mit ihrer so herzerfrischend schlichten Weltsicht, die kleine Frauke aus dem weltoffenen und zutiefst fremdenfreundlichen Sachsen, Opa Alexander , der seine braungefärbten Anschauungen gern in jedes Mikrofon poltert, aber auch die Sahra Sahra Wagenknecht, Politiker, ohne die niemand wüsste, wie die Welt funktioniert.

Danke Ihnen allen und den von mir nicht genannten, aber nicht weniger produktiven Kolleg/innen!


Die Fotos habe ich zum größten Teil von Wikipedia und bedanke mich an dieser Stelle ebenfalls bei all denjenigen, die uns auf dieser Plattform an ihrem Wissen teilhaben lassen. Und das ist nicht ironisch gemeint!

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