(M) Ein politisch nicht ganz korrekter Jahresrückblick - Juli

G20-Gipfel in Hamburg. Da wurde eine ganze Stadt in Geiselhaft genommen, weil eine Bundeskanzlerin sich profilieren und ein Bürgermeister sich als nächster Kanzlerkandidat präsentieren wollten. Und während die Zeitungen voll sind von Prozessen gegen linke Randalierer ist nichts zu hören von irgendwelchen Ermittlungen wegen Übergriffen und Fehlreaktionen seitens der Polizei. Wenigstens ein paar Klagen von Bürger/innen, die unter eben diesen Übergriffen gelitten haben, gab es. Ausgang wahrscheinlich unbefriedigend.

Herr Scholz, der während der Krawalle scheinbar in Berlin weilte, wäre übrigens zurückgetreten, wenn es Tote gegeben hätte, wie er sehr viel später mitteilen ließ.

Eines ist sicher: Wenn es noch einmal einen G20-Gipfel in Deutschland gibt, werde ich mir nicht den Hintern auf meinem Schreibtischstuhl breitsitzen. Ich werde demonstrieren gehen: Für freie Meinungsäußerung aller Bestandteile dieser Gesellschaft und deren Beteiligung an Entscheidungen, die sie ebenfalls betreffen, gegen Großkapital, Ausbeutung von Menschen und ganzen Ländern, sinnlose Kriege (und Kriege sind immer sinnlos!) und für eine Welt, in der eben auch die, die nach uns kommen, gut und friedlich leben können. Und nein, ich bin kein politischer Mensch - ich bin ein denkender und fühlender!