14 Februar 2018

Fasten - aber ja!

Gestern whatsappte mir jemand, dass er ab heute bis Ostern nicht über Handy erreichbar sei. Was dachte ich mir? "Der hat bestimmt einen neuen Handyvertrag und verpennt, ihn direkt im Anschluss an den alten anzuschließen. Und jetzt muss er ein paar Wochen ohne auskommen. Arme Sau!"
Erst sehr viel später dachte ich über den Zusammenhang zwischen "Mittwoch = Aschermittwoch" und "Ostern" nach. "Aha!" dachte ich jetzt, "Der macht Handyfasten."
Ich Fuchs, ich!

Natürlich werden von dem Handyfaster neben dem Entzug des Hauptkommunikationskanals während der Fastenzeit auch die Süßigkeiten verschmäht. 
Früher, als ich noch jung und der Überzeugung war, sich etwas wegzunehmen würde den Charakter schöner machen, habe ich auch gefastet. Um mir richtig die Kante zu geben, habe ich gleich auf Alkohol, Süßigkeiten und Kaffee verzichtet. Als der Heiligenschein aber einfach nicht wachsen wollte, habe ich es wieder gelassen.

Aus aktuellem Anlass möchte ich heute trotz meiner Fastenabstinenz ein paar Ideen, wie man sich dem Heer der Fastenden anschließen könnte, entwickeln:

  • Scheißeautofahrenfasten
  • Schwachsinnredefasten
  • Selbstoptimierungsfasten
  • Sichüberpolitikaufregenfasten
  • Gutevorsätzefasten
  • Aufetwasverzichtenfasten
  • Sportfasten
  • Fastenfasten
  • Ratschlaggebenfasten
  • Arbeitsfasten
  • Frühstücksradiofasten.

... um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen.

Da der heutige Aschermittwoch auf einen Valentinstag fällt, sollte "Roterosenfasten", "Herzchenfasten" und "Dämlichegeschenkefasten" ebenfalls dazugehören.

Ich habe mich gerade für "Gesundesessenfasten" entschieden und werde mich später an Croissants, Rosinenbrötchen und zwei Litern starken Kaffees gütlich tun.

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