Jetzt schaue ich schon seit zwei Stunden dem Wetter beim Verändern zu, das aktuelle "Radioprogramm" gibt genauso lange "Wellenrauschen", einen Kanne Kaffee ist ausgetrunken und ich stehe vor der schwerwiegenden Entscheidung, eine weitere zu kochen, einfach hier sitzen zu bleiben und mich im gelingenden Nichtstun zu üben oder auf feuchter Wiese ein paar yogische Verrenkungen zu vollführen.
Rücken und olle Gräten schreien nach Yoga, mein innerer Suchtbolzen nach mehr Kaffee, die faule Sau in mir flüstert eindringlich: "Bleib einfach sitzen! Du hast Urlaub."
Schön wäre es jetzt, alle diese Persönlichkeitsanteile einfach loszuschicken wie quengelnde Kinder, damit wieder Ruhe ist. Dann würde sich der Aktivprotz sportlich betätigen, der Koffeinjunkie in der Kombüse neuen Kaffee kochen, die Naturforscherin wichtige Beobachtungen niederschreiben, und ich könnte einfach hier sitzen bleiben.
Was ich auch tue. Aber eben mit Hummeln im Hintern und quengelnden Persönlichkeitsanteilen.
Das Leben kann schon anstrengend sein...
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