Wie Sie die Welt in A... und Nicht-A... einteilen

Einer meiner Lieblingskabarettisten, Sebastian Pufpaff, sagte bei einem seiner Auftritte einmal sinngemäß: "Hören wir doch damit auf, die Menschen in Deutsche und Ausländer einzuteilen! Teilen wir sie doch stattdessen in Arschlöcher und Nicht-Arschlöcher ein, ganz ohne auf die Nationalität zu gucken."
Das gefällt mir gut, und ich versuche es möglichst oft anzuwenden.

Deutsche Arschlöcher (ja, das ist ein böses Wort...) sind für mich: Seehofer, Spahn, die AfD, Rassisten und Nazis. Till Schweiger kann ich auch nicht leiden, würde ihn aber ungern mit den vorher genannten in einen Topf werfen - das hat er denn doch nicht verdient.
Als ausländische A... würde ich Trump und seine Entourage, Erdogan, Orban, Kurz, die FPÖ und alle anderen Rassisten und Nationalisten bezeichnen.

Wie wird nun aber jemand in meiner näheren Umgebung zum A...? Nun, dafür muss er gar nicht viel tun; manchmal reicht es, dass es ihn gibt. Da ist zum Beispiel dieser ältere Herr in X. Eine gute halbe Stunde vor der Öffnungszeit des örtlichen Gemischtwarenladens patrouilliert er durchs Dorf. Er fährt mit seinem Skoda (natürlich fährt er einen Skoda - alternativ könnte es auch ein Golf Plus sein) auf seiner ganz eigenen Route durch die Straßen und steht spätestens um 6:50 Uhr vor dem Geschäft, das - Sie werden es nicht raten - um 7:00 Uhr öffnet. Da stehe ich dann auch und schleppe Backwaren hinein. 
Während ich schleppe, drängelt er. Noch bevor ich gewendet habe und weggefahren bin, lässt er seinen Skoda an und fährt noch einmal ein paar Meter weiter, genau bis vor die Ladentür.

Diesen älteren Herrn kann ich nicht leiden. Ich habe noch nie ein Wort mit ihm gewechselt, er hat mir auch nichts getan, und trotzdem verspüre ich den Impuls, ihn aus seiner Rentnerkarre zu ziehen und ... Dinge zu tun, die illegal sind.

Gestern nun fuhr er auf der Bundesstraße vor mir her. Und wie fuhr? 75 km/h, wo man 80 km/h fahren darf, innerorts schlich er mit knappen 40 km/h vor mir her (nein, keine Tempo-30-Zone), eben eine Verkehrsbremse auf Füßen.

Nein, ich kann ihn nicht leiden!   Und deswegen kommt er jetzt in die gleiche Schublade wie Seehofer, Spahn und all die anderen. Da werfe ich dann einen Böller hinein und mache sie wieder zu.