Auf der Strecke sah ich einige hundert Meter voraus Spaziergänger. Als ich näher kam, konnte ich ein älteres Paar erkennen. Als ich noch näher heran war, bückte sich der weibliche Teil des Paares, und ich dachte, sie will sich die Schuhe zubinden.
Weit gefehlt. Sie setzte einen sehr alten, leicht zittrigen und meiner Meinung
nach viel zu dünnen auf die Straße, streichelte ihm aufmunternd über das Köpfchen und richtete sich wieder auf.
Ich war dann auch an den dreien vorbei, aber in meinem Kopf ratterte es weiter. Ob die den Pudel als Welpen gekauft hatten, so zu Beginn der Rente, weil jetzt ja Zeit war? Mit ihm gemeinsam zur Hundeschule und auf lange Spaziergänge gegangen waren? Ihn später vielleicht bei der Radtour im Fahrradkorb mitgenommen hatten?
So ein Hundeleben ist ja viel kürzer als ein Menschenleben; ob ihnen wohl bewusst war, dass sie ihren Hund pflegten? Dass er sehr wahrscheinlich nicht älter werden würde als die beiden?
Ich
habe noch immer so ein Bild vor Augen: Dieses ältere Paar, Hand in
Hand, zwischen oder vor sich den Hund, alle schon ein bisschen zitterig
und sehr, sehr langsam. Aber irgendwie schön. Finde ich. Und muss gerade
ein paar Tränchen zerdrücken...
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