Meinen Arbeitskollegen wollte ich einen Adventskalender basteln. Was sage ich - einen? Einen für jeden! Auch die Familie sollte bedacht werden mit meinen vorweihnachtlichen Bastelarbeiten. 
Dekorieren wollte ich, endlich einmal ein paar Lichterketten im Garten aufhängen, die Andentanne schmücken, jeden Tag ein kleines Gebet sprechen und nett zu allen Menschen sein...
Tja.
Die Kollegen müssen ohne Adventskalender oder Nikolausgedöns auskommen, die Andentanne bleibt ungeschmückt, die Familie unbeschenkt, und mein einziger Beitrag zum vorweihnachtlichen Vergnügen war das Herbeischleppen einer frühzeitig von der Schwiegermutter erjagten Nordmanntanne im Netz.
Aber Sie, liebe Leserin, lieber Leser, möchte ich auf gar keinen Fall unbedacht lassen! Daher habe ich alle meine schönen Gedanken, die ich zum Fest der Liebe denke, in Gedichtform gepackt und werde Ihnen jeden Tag eines verehren.
Natürlich habe ich nicht auf den letzten Drücker damit angefangen, sondern zu spät. Das meiste habe ich gerade eben geschrieben, einiges befindet sich noch auf meiner Aufnahmeapp und wartet darauf, in Schriftform gebracht zu werden, vieles muss sich noch aus einer der beiden Großhirnhemisphären lösen und in den Frontallappen vorarbeiten.
Wo das heutige Adventsgedicht ist, fragen Sie? Ich habe Ihnen doch gerade diesen lieben Brief geschrieben! Werden Sie also bitte nicht unverschämt; heute gibt es nichts mehr! Dafür lasse ich mir für morgen eine schöne, mörderische Nikolausgeschichte einfallen. Ich werde heute Abend mindestens eine Folge Z-Nation, Fear the Walking Dead oder etwas ähnlich Blutiges gucken, als Inspiration.
Freuen Sie sich auf morgen, freuen Sie sich auf Weihnachten, freuen Sie sich auf Schnee (dafür bin ich allerdings nicht zuständig), essen Sie frische Brötchen und Saftkornbrot und gehen Sie ab und zu mal an die frische Luft - außerhalb des Glühweinstandes.
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