07 Oktober 2008

Anteilevorstellung: Dialog mit dem Inneren Schweinehund

Dieses Gespräch wurde heute morgen zwischen 7.30 Uhr und 10.00 aufgezeichnet.

Ich (im Folgenden kurz "I"): "Einen wunderschönen guten Morgen ans Team! Der Plan für heute: Kaffeekochen, Tagebuch schreiben, Yoga und Laufen, Arbeit an der "Abseitig"-Geschichte und, wenn noch Zeit ist, das erste Kapitel des Spanisch-Leerbuches und den Beginn des Beitrags für "Loving Aliens"!"

Team: Schweigt.


Bis auf den Schweinehund (nachfolgend kurz "S"): "Auch einen guten Morgen. Bin aber noch nicht ganz wach und kann mich nicht gut konzentrieren. Außerdem habe ich es heute im Rücken. Also lieber aufstehen und mit dem Kaffee an den PC setzen."

I (zu blöd, um den Trick zu erkennen): "Okay, dann verschieben wir Tagebuch auf später und fangen gleich mit "Abseitig" an!"


Ich, mein inneres Team und der Schweinehund kochen gemeinsam Kaffee, überlegen, ob wir die Spülmaschine ausräumen sollten oder ob sie möglicherweise noch gar nicht gewaschen hat. Derweil fährt das Notebook hoch. (Dafür braucht es relativ lange, ein Mitglied meines inneren Teams ist Festplattenmessie...)


S: "Was hältst Du davon, erst ein wenig Tetris zu spielen, zum Einstimmen?"


I: "Gut, aber nur einmal!"


Schweinehund, inneres Team und ich spielen je eine Runde Tetris, Freecell, Solitaire und Spider Solitaire, schauen uns danach die neuen Angebote bei weg.de für Fuerteventura an, löschen ca. zwanzig Spams, die uns alle Viagra verkaufen wollen und versprechen, dass wir danach selbst stundenlang kommen und außerdem jede Frau in der Umgebung beglücken werden. Was wir nicht wollen. Naja, der Schweinehund vielleicht doch...


I: "Jetzt ist aber gut mit Spielen! Ich will endlich den Sonnengruß machen, sonst gibt das doch heute nichts mehr!"


S: "Dem stehe ich doch nicht im Weg! Aber der Wäscheständer - wollen wir den nicht erst einmal leerräumen?"


Wir legen die trockene Wäsche zusammen, hängen neue auf, die seit gestern abend in der Waschmaschine auf uns alle wartet, und kümmern uns im Anschluss um die Seidendessous, die mit der Hand gewaschen werden wollen.

Danach sind wir erschöpft, kochen uns einen Tee und spielen eine Runde Tetris. Zwischendurch treiben wir telefonisch ausstehende Kursgebühren ein und telefonieren lange mit einer ratlosen Mutter, deren Tochter so furchtbar vergesslich ist. Die Mutter hat übrigens die Überweisung der Kursgebühren ebenfalls vergessen, weil ihre Tochter sie nicht daran erinnert hat.

I: "Jetzt gibt es aber wirklich keine Ausrede mehr - wir fangen sofort und auf der Stelle an, ist das klar?"

S: "ICH habe doch niemanden an irgendetwas gehindert!"

I:
"Hast Du doch!"

S: "Nö!"

I:
"Wohl!"

S: "Dreimal NÖ!"

S: "Übrigens habe ich doll Hunger - wollen wir nicht erstmal frühstücken?"

Und wenn sie nicht gestorben sind... Fortsetzung folgt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen