15 März 2009

Spiegelneurone, Empathie oder Hellsichtigkeit?

Aber vielleicht auch guter, alter, nachvollziehbarer Zufall?

Ist es Zufall, wenn ich nach langer Zeit auf einen Menschen treffe, mit dem ich wichtige Erkenntnisse geteilt habe?
Sind es die Spiegelneurone, die diese zwei unterschiedlichen Leben manchmal ähnlich erscheinen lassen?
Ist es Empathie, wenn ich mich mit Haut und Haar in die Gefühle des Gegenübers versetzen kann?

Warum geschehen bestimmte Dinge zu bestimmten Zeiten?
Warum finde ich im Nachhinein so oft heraus, dass es genau die richtige Zeit war?

Manchmal kreuzt ein anderer Mensch meinen Weg, wir gehen gemeinsam bis zum nächsten Abzweig, und unsere Wege trennen sich wieder.
Kurz darauf treffen wir uns an einer neuen Kreuzung wieder und stellen fest, dass wir nicht noch einmal zusammen gehen werden.
Was ist passiert zwischen Kreuzung eins und Kreuzung zwei?

Manchmal bleibe ich an einer Abbiegung stehen und unterhalte mich mit einem anderen Wanderer.
Jahre später sieht man sich vielleicht in einer vollkommen anderen Gegend wieder und setzt das Gespräch fort, als wäre niemals soviel Zeit vergangen.

Manchmal treffe ich liebenswerte Menschen und fühle, dass sie für längere Zeit Begleitung sein werden.
Manchmal treffe ich Energieräuber und merke viel zu oft viel zu spät, dass sie keine Begleitung, sondern ein Klotz am Bein sind.
Manchmal treffe ich auf Herausforderungen und wünsche mir, durchgehalten zu haben.
Manchmal gehe ich längere Zeit allein. Dann spreche ich vielleicht mit Vögeln. Insekten. Bäumen. Katzen.

Manchmal komme ich an und weiß nicht, warum ich so lange gelaufen bin.

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