Eine Französin hat ihr Vermögen etwa 200 Menschen vererbt, die nur eines gemeinsam haben: Sie waren nett zu der alten Dame.

"Paris. Die im Alter von 86 Jahren verstorbene Frau habe ihr Vermögen unter dem Apotheker, der Verkäuferin im Supermarkt, dem Busfahrer, Schlachter oder Krankenpfleger verteilt, berichtete der Sender France-Info. Seit Jahren habe sie regelmäßig die Namen derjenigen notiert, die sie bedenken wollte. Sie habe so vielen Menschen wie möglich eine Freude machen wollen, sagte ihr Rechtsanwalt. Jeder der Erben erhalte etwa 1200 Euro.
Die alte Dame lebte im nordfranzösischen Dieppe bescheiden in einer Sozialwohnung mit Schwarz-Weiß-Fernseher. Sie hinterließ 280 000 Euro." (Die Zeitungsquelle habe ich vergessen..)

Wie mag es sein, wenn man ganz allein ist und sich über jede Aufmerksamkeit freut? Wie mag es sein, wenn es keine eigenen Angehörigen gibt, denen man etwas Gutes tun möchte?
Und wie mögen sich die Beschenkten fühlen? Sie haben nichts weiter getan als freundlich zu sein, etwas, das wir alle tun sollten, auch ohne Aussicht auf ein Erbe.

Freundlichkeit ist doch nichts anderes als das Bedürfnis, anderen die Sonne zu zeigen. Finde ich.
Wenn wir alle die Sonne sehen könnten, auch im Regen oder bei Hagel und Schneegestöber, wären 280.000 Euro unwesentlich.

Aber wir interessieren uns viel zu selten für das, was schön ist und suchen die Haare im Ausguss, die wir dann mit Abflussreiniger bekämpfen.

Meine Traumvorstellung bezüglich dieser großzügigen alten Dame und ihrer unerwarteten Erben: Dass Letztere das erhaltene Geld spenden für Hilflose, egal ob mit oder ohne Pelz. Denn dann hätte dieser unglaublich liebevolle Mensch etwas sehr Schönes bewirkt.