21 September 2013

Selbstverwöhnung

Nein, nicht, was Sie möglicherweise denken! In einem anderen kleinen Lolland-Falster-Führer findet man über die Selbstverwöhnung folgendes:
"(...) Das alles wird mit der Aussicht über die Maribo-Seen und Selbstverwöhnung gewürzt."
Ist es noch nicht ganz deutlich geworden? Schauen wir etwas weiter unten, wenn es um "rechte Falten" geht:
"Gesicht mit den rechten Falten
(...) ist eine Spa- und Wellness-Kette, die sich auf Luxusverwöhnung spezialisiert hat. Überlassen Sie zum Beispiel die strenge Mine herrlichen Produkten von (...)"
Ich finde es schon beruhigend, dass meine Falten gar keine Falten, sondern nur eine strenge Mine sind. Und dass sie, wenn sie denn doch Falten sind, wenigstens als "rechte Falten" bezeichnet werden können. Das zeichnet die Gesichtszüge doch gleich ein bisschen weicher.

Nachdem wir gestern beim zehnten Tuborg schon etwas geschwächelt haben (die zehn Flaschen waren zu 0,33 l mit Bier gefüllt und auf zwei Personen verteilt, also eigentlich gar nicht so viel), wird heute ernst gemacht und eine Brauerei besichtigt. Oder ein bisschen powergeshoppt. Oder beides. Später gibt es dann kontrastmittelfarbene Pölser (das ist Dänisch und heißt "Würstchen") mit Remoulade, Senf, Gurkenscheibchen und diesen fies leckeren, fettigen, gerösteten Zwiebeln. Das Ganze nennt sich dann Hot-Dog, ist böse, ungesund und schweinelecker. Und muss gegessen werden, wenn man in Dänemark Urlaub macht. Behauptet der Dänemarkkenner. Ich als passionierte Schweinkramkennerin schließe mich dem einfach mal an.

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