21 Februar 2017

Gestern im Metronom

Gestern bin ich Zug gefahren. Bis ich drin saß, hatte ich einige Dramen erlebt, um die es hier aber nicht geht, sondern um das Entertainment im Metronom auf dem Weg nach Hannover.

Wir besteigen den Zug in Göttingen. Übrigens ist es eine der Zuggesellschaften, in deren Zügen seit einiger Zeit Alkoholverbot besteht. Kurz vor Nörten-Hardenberg erschallt es aus dem Lautsprecher über mir: "Willst Du einmal richtig flirten, dann besuch' uns hier in Nörten!" Ich reibe mir verwundert die Ohren und frage mich, was das soll.
Nächster Halt ist in Northeim. Auch hierzu hat sich die Betreibergesellschaft etwas einfallen lassen. Eine niedliche Kinderstimme lässt uns wissen: "Ich heiße Andy, und Northeim ist meine Heimatstadt. Ich fahre jeden Morgen mit dem Metronom zur Schule." Aha.
Einbeck-Salzderhelden: "Der nächste Halt ist dann da, wo das Bier am besten schmeckt: Einbeck-Salzderhelden." Halleluja. Eine passende Ansage in einem alkoholfreien Zug...
Es folgen Kreiensen, Freden, Banteln, Nordstemmen und dazwischen noch andere Ortschaften mit Bahnhöfen. Nach dem Bier ist denen von Metronom aber scheinbar nichts mehr eingefallen, weswegen die meisten Bahnhöfe unbemerkt an mir vorbeirauschten.
Um ein wenig zu unterstützen bei der Unterhaltung der Fahrgäste habe ich ein paar Verslein vorgelegt:

In Kreiensen ist man betroffen, das Einbecker macht so besoffen.
Oder: In Kreiensen sind alle blau - man trank Einbecker Bier im Stau.

In Freden ist der Hund verfroren. Deshalb hab' ich da nichts verloren.

Wenn Sie nicht wissen, was Sie tun, fahr'n Sie nach Banteln, um zu ruh'n.

Das Glück winkt Ihnen in Nordstemmen, drum hören Sie jetzt auf zu flennen!

Doch auch in Elze ist es schön, wenn Sie es mit dem Rücken sehn.

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