02 Juli 2017

"Jetzt machen wir aber mal so richtig Rabbatz!"

... dachten sich Tee Tucker, Pewter und Mrs. Murphy und begannen ihr Zerstörungswerk, kaum dass Harry das Haus verlassen hatte.

Jetzt können Sie Ihre Kenntnis einschlägiger Katzen- und Hundeliebhaberinnenliteratur unter Beweis stellen. Die Auflösung gibt es (vielleicht) morgen. Ein Tipp: Es ist kein wörtliches Zitat, sondern eine inhaltliche Wiedergabe. Außerdem handelt es sich um mehrere Bände, in denen die Genannten eine Hauptrolle spielen. Dann gibt es noch ein Opossum, das auf dem Stallboden wohnt und sehr scheu ist.

Ich nehme diese Textstelle zum Anlass, mich über die Zerstörungswut unseres "kleinen" Hundchens zu bemerken, voller Name: Frollein Frieda Rabenaas, Rufname "Frieda", alternativ "Drecksbacken!" (benutzt der beste Ehemann von allen gern), "Satansbraten" (sagt die entsetzte Schwiegermama) oder "Mistvieh!" (das stammt von mir).

Erst kürzlich hat sie es geschafft, innerhalb von knappen zehn Minuten ein Bastkörbchen erst auszuräumen und dann zu essen, weiterhin den Griff des neuesten Spargelschälers zu zerkauen, eine Wand einzureißen und Teile des Hausflurs um seine Tapete zu erleichtern. 
Das tat sie, nachdem der beste Ehemann von allen und ich das Haus verlassen hatten (nicht ohne vorher mit den beiden pelzigen Damen spazieren gewesen zu sein und ihnen Opfer in Form von Hundekeksen dargebracht zu haben) und bevor die beste Schwiegermutter von allen im Erdgeschoss erschien.


Ich weiß gar nicht, worüber ich mehr beeindruckt sein soll: Friedas Geschwindigkeit im Zerstören von Dingen oder meine Versuche, das irgendwie positiv zu bewerten.





"Aber es ist doch schon viel besser geworden! Noch vor zwei Monaten hätte sie auch den Teppich gegessen!" (Kann sie nicht. Der liegt sicherheitshalber zusammengerollt auf dem Dachboden.)
"Aber schau: Sie macht ja nicht wirklich kaputt, sie unterstützt uns bei der geplanten Renovierung." (Die wir für 2020 geplant hatten.)
"Sind wir froh, dass sie den Kühlschrank nicht aufbekommt." (Dafür aber alles, was sich außerhalb desselben befindet.)

Nein, ich bin noch nicht bereit, die Sache aufzugeben! Ich träume immer noch von dem Tag, an dem wir nach Hause kommen, der Hund schläft oder uns freundlich wedelnd an der Haustür begrüßt und das Haus samt Mobiliar und herumliegendem Kleinkram heil und uns noch etwas zu essen übrig gelassen hat.

Danach war's müde, das Biest.

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