28 Januar 2018

Die zweite Büttenrede meines Lebens


Helau, Alaaf, ihr lieben Narren! Karneval, Fasching, Fastnacht, Rede

Hier sind wir wieder - alle harren
auf die Koalitionsverhandlung
und auf die mächtige Verwandlung
von Martin, unserm konsequenten
"Gerechtigkeit muss sein!"-Dozenten
in einen geldgierigen Raffer
und Ministeriumserschaffer.
Töröh! Töröh! Töröh!

Wir freuen uns auf Dobrindts Alex,
auf Horstl, Angie und die Barschecks,
die alle von der Wirtschaft kriegen,
damit sie nicht die Aussicht trüben
auf Wohlstand für die sechsundvierzig
Stinkreichen, denn das wär' nicht witzig
für des Politikers Bezüge.
Nein, besser wählt man da die Lüge.
Töröh! Töröh! Töröh!

Erzähl'n dem Wahlvolk, dass die fremden
Asylbewerber deutsche Hemden
an Islamisten weitergeben,
damit die daraus Hidschabs weben.
Familiennachzug bleibt verboten,
und dann gilt es noch auszuloten,
ob man die Kerle nicht zurückschickt,
weil der Araber gerne fremdfickt.
Töröh! Töröh! Töröh!

Derweil rennt laut die rechte Meute
durch Radebeul, vorweg die Leute
die Angst vor allem Fremden schüren
und keinen Anstand mehr verspüren.
Gewählt von Bürgern, die nicht denken
und ihre Stimmen glatt verschenken
an populistisches Gelichter.
Ach, unser Volk wird immer schlichter!
Töröh! Töröh! Töröh!

Wir werden jetzt schon seit Monaten
nicht mehr regiert, und alle warten
darauf, dass sich die Jungs "da oben"
besprechen, statt nur rumzutoben
oder wie Lindners Christian schmoll'n,
weil sie doch nicht regieren woll'n.
Helau, Alaaf, ihr lieben Narren!
Wir müssen wohl noch weiterharren.
Töröh! Töröh! Töröh!

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